Auf den Hügeln der Franciacorta hat der Anbau von Reben uralte Wurzeln, wie die Funde von Traubenkernen aus prähistorischen Epochen und die Schriften von klassischen Autoren wie Plinius, Columella und Virgil belegen. Das reichhaltige archäologische Material aus prähistorischer Zeit, wie zum Beispiel die aufgefundenen Reste von Pfahlbauten im Bereich der Torfmoore des Iseosees, erzählt wie sich hier primitive Völker ansiedelten, die nach und nach von den gallisch-keltischen Cenomanen, Römern und Langobarden abgelöst wurden. In der Franciacorta wurden schon immer Weinreben angebaut. Dort wuchsen von der Römerzeit zur Spätantike bis ins Hochmittelalter Weinberge auch aufgrund der günstigen klimatischen und pedologischen Bedingungen. Trotz Höhen und Tiefen hat der Weinbau in diesen Gebieten nie aufgehört.